Aktuelles aus Mauerstetten

Das Aus für den Kinderreisepass

Die Abschaffung des Kinderreisepasses ist eine Gesetzesänderung der Bundesregierung, die ab dem 1. Januar 2024 in Kraft tritt. Um eine einheitliche Regelung für alle deutschen Staatsangehörigen unabhängig vom Alter zu schaffen, wird dieser aus dem Verkehr gezogen. Es ist aber davon auszugehen, dass bereits ausgestellte Kinderreisepässe ihre Gültigkeit behalten.

Eltern, die mit ihren Kindern ins Ausland reisen, benötigen dann für die Kleinen mindestens einen Personalausweis (22,80 Euro), auch innerhalb der EU. Geht es in Länder außerhalb der EU, ist ein Reisepass nötig. Dies ist nicht neu und ließ sich bislang vergleichsweise preiswert mit dem Kinderreisepass (für Kinder unter zwölf Jahren) bewerkstelligen.

Für Reisen außerhalb der EU gibt es stattdessen ab kommendem Jahr nur noch den elektronischen Reisepass, der Vorteile bietet, aber auch teurer ist.

Was Eltern jetzt wissen müssen:

•             Reisepässe für Kinder kosten künftig 37,50 statt 13 Euro
•             Vorteil: weltweite Gültigkeit
•             Nachteil: ggf. frühzeitigere Ungültigkeit bei fehlender Identifizierbarkeit
              Ob das Baby bzw. Kind auf dem Passbild noch zu identifizieren ist, entscheidet der Beamte bei der Einreise.
              Wenn also Zweifel bestehen, sollte der Pass besser vor Reiseantritt neu beantragt werden.

Hilfestellung zu den Anforderungen an das Reisedokument kann auch die Seite des Auswärtigen Amtes geben:
www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise

Achtung:
Personalausweise und Reisepässe haben für gewöhnlich eine Bearbeitungszeit von drei bis vier Wochen. Manchmal auch länger. Wenn Sie eine Reise außerhalb der EU planen, sollte der Pass daher rechtzeitig beantragt werden. Für den Reisepass gibt es im Notfall das sogenannte Expressverfahren welches in der Regel „nur“ 3 Werktage in Anspruch nimmt. Kosten in Höhe von 32€ kommen dann zum regulären Preis noch hinzu.